Artikel, Beiträge, Reaktionen von Klaus Blessing
in der bzw. auf die Tagespresse
Klaus Blessing und Walter Siegert
Wie sich Herr Schröder illusionär arm rechnet
Eine Erwiderung auf den Artikel von Richard Schröder in der Zeitung
DIE WELT vom 18.7.2019 unter dem Titel: »Wie sich die DDR illusionär
reich rechnete.«
Die Aufgabe von Theologen ist es, Glauben an das zu vermitteln, was
sie nicht beweisen können. Das ist ihre Mission seit Menschen
Gedenken mit verheerenden Folgen. Problematisch wird es, wenn
Glauben als Wissen ausgegeben und mit dem Pathos verkündet wird,
unumstößliche Wahrheiten zu vermitteln. Genau das zelebriert Richard
Schröder im genannten Artikel. Die Redaktion adelt das Machwerk
»Unser Autor widerlegt die Mär von der ›Schuldenlüge‹«.
Schauen wir uns die ›Widerlegung‹ eines komplizierten und heiß
umstrittenen wirtschaftlichen Problems durch den ›exzellenten Kenner
der Ökonomie‹ im allgemeinen und der DDR-Wirtschaft im besonderen
etwas näher an.
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der Text wurde u. a. der WELT angeboten, jedoch nicht
veröffentlicht
Klaus Blessing/Matthias Werner
Die Linke Bewegung braucht neue Denkansätze
unveröffentlichtes Manuskript, Februar 2017 –
Weiterverbreitung gewünscht
Links orientierten Menschen, einschließlich Politikern, Theoretikern
und Medien ist der Schreck in die Glieder und den Geist gefahren.
Angesichts der politischen Entwicklungen in den USA, Großbritannien,
Italien, Frankreich und anderswo wurde sichtbar, was viele im linken
Spektrum immer wieder angezweifelt haben: Es gibt sie, die Mehrheit,
die die Schnauze voll hat vom alles und vor allem sie beherrschenden
realen kapitalistischen System und seinen politischen Eliten. Diese
politische Artikulation erfolgt nicht irgendwo in den Armutsregionen
dieser Welt, sondern in den reichen Zentren des Kapitals.
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der Text wurde dem neuen deutschland und der Jungen Welt angeboten, jedoch nicht
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DDR falsch geschminkt* (Oktober 2014)
In der Jungen Welt vom 27. September erschien von Jörg Roesler der
Artikel »DDR geschminkt«. Der anerkannte Wirtschaftshistoriker
stellt darin seine Sicht auf die Entstehungsgeschichte und
ökonomische Aussage des berühmt-berüchtigten »Schürer-Papiers« dar.
Beim Lesen des Artikels entsteht der Eindruck, dass die DDR in hohem
Maße verschuldet war, wirtschaftlich kurz vor dem Zusammenbruch
stand und verantwor-
tungsvolle Wirtschaftleiter mit Günter Mittag an der Spitze dem seit
langem begegnen wollten. Zwar relativiert Jörg Roesler am Ende des
Artikels diesen Eindruck ein wenig, insgesamt bleibt er aber
bestehen. Mehrere Bürger haben sich bereits ›hilfesuchend‹ an mich
gewandt, die Aussagen richtig zu stellen. Es gab sogar Tränen in der
Leserschaft ob so viel ›Schulden‹ der DDR.
Ich kann mich hier nicht im Einzelnen zu dem Artikel äußern. Ich
halte jedoch folgende Richtigstellungen für unumgänglich, sowohl was
die objektive Situation der DDR-Wirtschaft betrifft, als auch das
subjektive Verhalten der betroffenen Leitungspersonen.
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*Artikel wurde der Jungen Welt angeboten, jedoch nicht
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Ökonomie – lieber ohne statt mit Richard Schröder
Zum Beitrag Richard Schröders in der FAZ vom 4. Februar 2013
»Ruin – lieber mit statt ohne Einheit«
Theologieprofessor Richard Schröder trieb es wieder einmal auf das
Glatteis der Ökonomie. Nicht, dass er als Mitglied des Ethikrates
und Christ etwa Kritik an der verheerenden Wirtschaftspolitik in der
EU übte, die Aber-Millionen Menschen in Not und Elend treibt. Nein,
der Professor betreibt Leichenfledderei. Er seziert einen vor fast
einem viertel Jahrhundert Verstorbenen, die sozialistische
Planwirtschaft im Allgemeinen und das Wirken der Treuhand im
Besonderen. Bar jedweder Sachkenntnis, geschweige denn Erfahrung in
wirtschaftlichen Prozessen, kommt der Theologe zu gar wundersamen
Aussagen. Der FAZ-Artikel strotzt von ökonomischer Unkenntnis und
Vulgärökonomie in jedem der sezierten Teile. Ein mir befreundeter
Ökonom schrieb: »Einen solchen Mist habe ich noch nie gelesen. Neben
alten Kalauern strotzt der Artikel nur so von Unkenntnis.« Eine
sachbezogene Erwiderung ist deshalb unmöglich und auch nutzlos. Ich
beschränke mich auf einige besondere Auswüchse in der Schröder'schen
Argumentation. (...)
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Erleichtern wir die Plutokraten (Neues Deutschland,
7.11.2011)
Beitrag online
Mit geborgtem Geld geben Staaten astronomische Garantien, nur um
private Investoren zu neuen Spekulationen einzuladen - so geht es
auf keinen Fall weiter, argumentiert Autor Klaus Blessing (»Die
Schulden des Westens») im ND-Gastbeitrag. (...)
mehr
Langfassung des Aufsatzes
Wie kommen wir aus der Krise?
Über scheinbare und wirkliche Lösungen
mit ausführlicherer Argumentation – sowie
einer Anlage
mit weiterführenden Fakten, Zahlen und Diagrammen.
Das Wettzüchten von Radieschen
Angela Merkels Schwierigkeiten mit der DDR – der Verdrängung
eigener Vergangenheit geschuldet? – von Klaus
Blessing, im
Neuen Deutschland, 12.9.2009
Sie lächelt uns von nichtssagenden Wahlplakaten verklärt an: »Wir
haben die Kraft«. Welche Kraft? Und sie verspricht: »Für ein neues
Miteinander«. Mit wem? Sie erscheint oben entblößt: »Wir haben mehr
zu bieten«. Was meint sie?
Angela Merkel ist ein Kind der DDR. Wenige Wochen nach ihrer Geburt
in Hamburg zog die Familie 1954 nach Templin. Die Tochter eines den
humanistischen Idealen des Sozialismus verbundenen Pfarrers genoss
eine hervorragende Schulbildung, konnte gefördert durch staatliches
Stipendium Physik studieren und an einer der renommiertesten
akademischen Einrichtungen der DDR, an der Akademie der
Wissenschaften, arbeiten und promovieren. Sie nahm an mehreren
wissenschaftlichen Konferenzen im sozialistischen Ausland teil und
bereiste im dienstlichen Auftrag mehrfach die Sowjetunion. Als
32-Jährige wurde ihr privater Besuch der Bundesrepublik gestattet.
(...)
Beitrag im ND
hier
dazu weiterführender Text
»So ist die Frau Merkel – aber wie?«
Eine Eine Selbstentlarvung der Angela Merkel durch ihre Plattheiten,
Lügen, Verleumdungen und gefährlichen Politikansätze
Aufruf/Download als PDF
Brief an Thomas Krüger
In seinem Beitrag »Vom Pathos nicht viel geblieben« im
Neuen Deutschland
vom 2.10.2008 nahm Thomas Krüger, Präsident der
Bundeszentrale für politische Bildung,
Bezug auf den unten erwähnten Blessing-Artikel »War die DDR pleite?‹
(junge Welt vom 15.9.2008), Zitat:
(...) Ein Beispiel aus der »jungen Welt« vom 15.9.: Klaus Blessing,
ehemals Staatssekretär im Erzbergbauministerium, tischt uns die
These auf, dass die wirtschaftliche Lage 1989 doch nicht so
schwerwiegend war, wie das »Schürer-Papier« nahe legt, denn Mitautor
Schalck-Golodkowski habe die Reichtümer des Bereichs »Kommerzielle
Koordinierung« nicht offengelegt. Gipfel seiner These ist die
Bemerkung, dass nicht die DDR, sondern die Bundesrepublik über ihre
Verhältnisse lebt und Schulden aufhäuft. Es gehört zur
grundgesetzlich geschützten Meinungsfreiheit, solchen Stuss
veröffentlichen zu können. Dieser Typus von Verklärung ist nicht
gefährlich, er ist nur lächerlich, eine Farce eben.
der ganze Beitrag
hier
... ein Grund, dem Verfasser dieser Zeilen folgendes mitzuteilen:
Sehr geehrter Herr Krüger,
mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Tageszeitung
„Junge Welt“ zu Ihrer persönlichen politischen Lektüre gehört. Mit
Dankbarkeit erfüllt mich, dass Sie im „Neuen Deutschland“ auf meinen
„Junge Welt“-Artikel „War die DDR pleite?“ reagieren und vor allem,
wie Sie das tun. Eine bessere Werbung für meine Position ist kaum
denkbar. Wenn Sie den Sachnachweisen in meinem Artikel mit Ihrem auf
höchstem wissenschaftlichen, politischen und menschlichen Niveau
stehenden Argumenten von „lieb gewonnen Ideologien der
ewig-gestrigen Funktionäre“ als „Stuss und Farce“ begegnen, zeugt
das nicht gerade von hoher Sachkenntnis.
der ganze Brief zur Anzeige im
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Neues Deutschland, 7.10.2008
Zum Gesellschaftsbild der Ostdeutschen
»Gezielte Verwilderung«
Lügen und Entstellungen im Papier des CDU-Vorstands über
Ostdeutschland und die DDR
(...)
Der Parteivorstand der CDU hat einen Traum: Die große Mehrheit der
Menschen in den neuen Ländern bekennt sich zu den Prinzipien unserer
Demokratie und zum Grundgesetz. In der Tat: Die Mehrheit der
Ostdeutschen würde es begrüßen, wenn die CDU-geführte
Bundesregierung das Grundgesetz einhalten und die Beteiligung
Deutschlands an Kriegen unterbinden, die Sozialpflichtigkeit des
Eigentums herstellen, die Würde aller Menschen achten, gleiche
Lebensverhältnisse in Deutschland sichern und Rechtsstaatlichkeit
für alle Bürger gewährleisten würde (...)
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alternativ: Manuskriptfassung als PDF zur
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junge Welt,
15.9.2008
War die DDR pleite?
Zur Widerlegung einer immer wieder gebrauchten Lüge
Wenn in der Diskussion über die DDR die Argumente ausgehen, werden
nicht nur Diktatur, Mauer und »Stasi-Staat« aus der Retorte
gelassen, auch die Behauptung »Die DDR war absolut pleite« ist eine
vorherrschende Aussage. Ob NATO-General, Theologe, Pfarrer,
Mediziner, Naturwissenschaftler, Rechtsanwalt, Philosoph oder
Journalist – Menschen, die nie den geringsten Einblick in die
Wirtschaft der DDR hatten, wissen es ganz genau und beziehen sich
auf ein authentisches Material: Die »Analyse der ökonomischen Lage
der DDR mit Schlußfolgerungen«, von den leitenden
DDR-Wirtschaftsfunktionären Gerhard Schürer, damals Chef der
Plankommission, Gerhard Beil, Alexander Schalck, Ernst Höfner und
Arno Donda am 27. Oktober 1989 vorgelegt. (...)
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Neues Deutschland, 6.9.2008
Sozialraub ist verfassungswidrig
Ein Diskussionsangebot angesichts der wachsenden Kluft zwischen Arm
und Reich in Deutschland
Eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ)
hat wieder einmal zum Rauschen im bundesdeutschen Blätterwald
geführt. Die Schere zwischen niedrigen und hohen Löhnen klafft in
Deutschland immer weiter auseinander, tönte es sogar in der
bürgerlichen Presse. Als ob es für diese Erkenntnis der Studie
bedurft hätte. Inzwischen ist das Rauschen verhallt und es wurde bis
zum nächsten scheinheiligen Aufschrei zur Tagesordnung übergegangen.
Der folgende Beitrag wirft Grundfragen der Sozialstaatlichkeit in
der Bundesrepublik Deutschland auf und sei zur Lektüre auch jenen
Politikern empfohlen, die am heutigen Sonnabend auf einer
Festsitzung in Bonn die Arbeit des Parlamentarischen Rates vor 60
Jahren bejubeln. (...)
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Erwiderung von
Klaus Blessing und Matthias Werner auf Gregor
Gysis Vorstellungen vom modernen Sozialismus (ND 3./4. Februar
2007): Jetzt also ist ›die Katze aus dem Sack‹. Neues Deutschland,
10./11. Februar 2007, S. 21
hier
Beitrag
von Dr. Klaus Blessing in
Rotfuchs,
Ausgabe November 2006
»Die Lüge von der ›deutschen Einheit‹ - Kolonial unterworfener Osten
verkommt zum
Mezzogiorno der BRD« - Download aus dem Archiv des Rotfuchs
hier |